Vorstellung des Betriebes
Historie siehe Zeitungsbericht vom Donnerstag, 20. Juli 2000
Die Gründung im Jahre 1907 erfolgte durch meinen Großvater Robert Münkel, der Name wird von manchen Institutionen noch heute gebraucht. Bäckerei ist ein Geschäft das sich auf einen sehr engen Vertriebsraum beschränkt, besonders auf dem Lande über-wiegt die Stammkundschaft, anders als in der Stadt mit viel Laufkundschaft. Die Betriebsstrategie ist insbesondere aus diesem Grund eine andere: Service und Kundenpflege haben einen besonders hohen Stellenwert. Das Backwarenangebot sollte aber auch im ländlichen Raum so umfangreich sein wie in Ballungsräumen.
Im Moment stellen die sich dieFlächentarifverträge in den Bäckereien als großes Problem dar, viele handwerkliche Betriebe kämpfen mit steigenden Kosten und sinkenden Gewinnen.
Unsere Bäckerei setzt deshalb auf Kundentreue und gleich bleibend hohe Qualität. Auch die Technisierung hat während den letzten ca. 15 Jahren in der Bäckerei sehr stark Einzug gehalten: Backöfen mit Computersteuerung sind heute schon alltäglich, auch die Verarbeitung des Mehles mit Siloanlagen und Trans-portwegen über Rohrleitungen ist heute nicht mehr wegzudenken. Eine weiter Arbeitserleichterung ist durch die Vorbereitung und Kühlung von Teiglingen über Nacht gegeben. Der oft kritisierte und von jungen Leuten wenig beliebte frühe Arbeitsbeginn kann nunmehr auf eine erträgliche Uhrzeit verlegt werden: Unsere Bäckerei startet um 3.30. Zu diesem Zeitpunkt sind dann bis zu 1200 Teiglinge in einem backreifen Zustand, d.h. die Vorlaufzeit von ca. 2 Stunden bis zum Backen entfällt.
Nebenbei: Wir arbeiten mit der Stechuhr um die Arbeitszeit für beide Seiten gerecht zu ermitteln, übrigens zur vollsten Zufriedenheit unserer Mitarbeiter.
Unser Geschäftsjubiläum
- Juli 2000
- mit Prominenz aus Wirtschaft und Politik
- Animateur
- Hüpfburg für Kinder
Parkplatzfest für die Bevölkerung
- Erbaut im Jahre 1907 von Robert Münkel
- Bäckerei
- Schnapsbrennerei
- Gaststätte Grüner Baum
- Lebensmittelgeschäft
Ein weiterer Punkt in der heutigen Betriebsführung sollte das Mitspracherecht der Firmenangehörigen, auch der jungen sein, ich denke wir haben schon ebenso viell von unseren Mitarbeitern gelernt und profitiert wie umgekehrt.
Diese und viele andere Verbesserungen der Arbeitsbedingungen könnten dazu führen, dem Beruf des Bäckers auch in Zukunft ein attraktives Erscheinungsbild zu geben. Die Bevölkerung sollte aber auch den Wert des Fachgeschäfts in ihrer Nähe erkennen und somit die Gefahren durch Großvermarkter für sich selbst einsehen. Die Bäckerei Münkel/Burkardt würde sich wünschen, dass die Bevölkerung auch in Zukinft weiterhin treu zu den ortsansässigen Geschäften in der Gemeinde Mudau steht und somit dieSicherung von Arbeitsplätzen und die Nahversorgung vor allem der nichtmobilen Einwohner gewährleistet ist.
Ehrungen für langjährige Mitarbeiter der Bäckerei Münkel/Burkardt
Schloßau. (lm) Das starke „Wir-Gefühl“ unter den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Bäckerei Münkel-Burkhardt – sowohl im Schloßauer Hauptgeschäft als auch in den Filialen in Mudau und Kailbach – führten die Gratulanten im Rahmen der Betriebsehrungen im Reisenbacher Gasthaus „Zum Grund“ ebenso wie Herbert Münkel selbst auf die Eigenständigkeit und die Mitverantwortung des Mitarbeiterstabs zurück. Der „Chef“ Herbert Münkel war 35 Jahre lang Lehrer in der Gewerbeschule und sein großes Vertrauen in seine Belegschaft ist nie enttäuscht worden.
„Die Geschäfte werden in Eigenregie von den Verkaufskräften geführt und das läuft einwandfrei!“ hob Münkel im Beisein von Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Manfred Banschbach als Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft sowie Innungsobermeister Oskar Breunig hervor. Sein Team habe – vor allem im Zuge der Übernahme der ehemaligen Bäckerei Burkhardt – in Eigenverantwortung ohne patriarchalischen Chef Unglaubliches bewältigt und geleistet. Nie habe man eines der Geschäfte auch nur eine Sekunde schließen müssen, denn Vertretungen bei Krankheit oder Urlaub würden eigenständig organisiert, was allein schon zeige, dass die Belegschaft aus einem langjährigen und eingespielten Team bestehe.
Zu diesem Team gehören seit 20 Jahren Regina Brenneis, Inge Pani und Petra Scharmann, deren Verdienste betriebsintern mit Urkunden und Präsenten gewürdigt wurden. Seit 25 Jahren hält Siegfried Brenneis der Bäckerei Münkel-Burkhardt die Treue und seit über 30 Jahren Rolf Brenneis, weshalb die beiden auch von Seiten der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald mit Urkunde und Medaille ausgezeichnet wurden. Neben der Treue aller Geehrten hebe sich Regina Brenneis durch ihr Fachwissen, Inge Pani durch ihre ruhige Zuverlässigkeit und Petra Scharmann als Organisationstalent hervor. Für Siegfried Brenneis sei der Bäcker- und Konditorberuf im wahrsten Sinne Berufung, der er in seiner Freizeit als Kapitän der Deutschen Bäckernationalmannschaft folge, und die die Odenwälder Bäckerei Münkel-Burkhardt inzwischen weltweit bekannt gemacht habe. Rolf Brenneis gilt als Muster an Zuverlässigkeit und „Mann der 1.000 Teige“ mit hohem Technikverständnis.
Herbert Münkel dankte seinem ganzen Team für die treue Zuverlässigkeit und machte auf die nagelneue Homepage www.baeckerei-muenkel.de aufmerksam, die einiges über die ungewöhnlich geführte „Backstube“ verrate. Manfred Banschbach nahm die Ehrungen im Namen der Handwerkskammer Mannheim vor und bezeichnete die Geehrten als wertvollstes Gut und Erfolgskapital ihres Betriebes. Er zitierte dabei einen Wirtschaftsvertreter: „Glückliche Menschen gehen in ihrer Arbeit auf, aber niemals unter“. Bürgermeister Dr. Rippberger zeigte sich stolz über die gut gehende Bäckerei und die Tatsache, dass sie „weltweit in aller Munde“ ist. Und Innungsobermeister Oskar Breunig schloss seinen Glückwünschen auch den Dank für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Innung an. (LM)
Jeder Biss ist ein Stück Heimat
…stellte Minister Peter Hauk bei seinem Besuch in der Schloßauer Bäckerei Münkel Anfang Februar fest. Hintergrund war eine Einladung von Inhaber Herbert Münkel, um dem Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die neuen „Grünkerngipfel“ vorzustellen. Diese sind eine weitere Kreation von Backweltmeister Siegfried Brenneis. Peter Hauk lobte während dieser „Grünkerngipfelprobe“ die hohe Qualität der Produkte der Bäckereien aus dem NOK hergestellt aus Rohstoffen von Landwirten aus der Region. Herbert Münkel und Siegfried Brenneis erläuterten dem Minister die Zusammensetzung der frischen „Grünkerngipfel“. Durch den im Dinkel-Sauerteig enthaltenen Grünkern und den mehr als 24 Stunden bearbeiteten Teig, sind die „Grünkerngipfel“ besonders bekömmlich. MDL Hauk, Herbert Münkel und Siegfried Brenneis waren sich einig, dass ein Bäcker nur gute Ware herstellen kann, wenn er Rohstoffe in höchster Qualität bereitgestellt bekommt und deshalb will Backweltmeister Siegfried Brenneis beim Erforschen seiner Kreationen auch wissen, woher diese kommen. Nur wenn alles passt ist das die Basis für ein erfolgreiches und akzeptiertes Produkt. Durch die Identifikation der Bäckereien im NOK mit den Landwirten aus der Region stellt sich eine win-win Situation für die Erzeuger und die Verbraucher ein, fügte Hauk abschließend hinzu.